Das TAO der Pflanzen

 

Das TAO der Pflanzen bedeutet, im göttlichen Urgrund allen Seins zu sein. Dort zeigen sich die geistigen Wurzeln der Natur durch Harmonie, Symmetrie und Struktur. Das Wesen der Pflanze befindet sich noch außerhalb der Materie und zeigt sich erst völlig in Blüte und Frucht

Laotse schreibt schon vor 2500 Jahren vom TAO, dem göttlichen Urgrund allen Seins.

 

Es gibt ein Ding, das ist unterschiedslos vollendet.

Bevor der Himmel und die Erde waren, ist es schon da,

so still, so einsam.

Allein steht es und ändert sich nicht.

Im Kreis läuft es und gefährdet sich nicht.

Man kann es nennen die Mutter der Welt.

Ich weiß nicht seinen Namen.

Ich bezeichne es als Tao.

Lao-tse

 

Blumen berühren die Seele des Menschen, ihre Schönheit erstaunt und begeistert! Wem ergeht es nicht so, wenn er diese grandiose Vielfalt wahrnimmt?

„Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist.“

So formuliert es Johann Wolfgang von Goethe.

Hinter den Erscheinungen wirken die Planeten. Sie sind die formenden, gestaltenden Kräfte, die sich in der Pflanzenwelt ausprägen. So spricht sich Wolf-Dieter Storl über die Pflanzen aus.

Betrachtet man eine Pflanze genau, erkennet man , dass gewisse Proportionen sich immer wiederholen, dass eine gewisse harmonische Ordnung entsteht. Diese Ordnungsprinzipien entwickeln sich aus dem Goldenen Schnitt und den Fibonacci-Zahlen.

Die Anordnung zum Beispiel der Sonnenblume im Goldenen Schnitt und den Fibonacci-Zahlen ermöglichen jedem Kern die gleichen Lichtverhältnisse zum Reifen.

Die Fibonacci-Zahlenreihe wurde von Leonardo da Pisa, genannt Fibonacci, im Jahr 1202 entwickelt.

0  1  1  2  3  5  8  13  21  ......

 

„Pflanzen sind völlig dem Makrokosmos zugewandte Wesen... Die Formkräfte ergreifen das Erdelement und bringen kristallinische Gebilde zum Vorschein. Im Wasser- und Luftelement entstehen die Wirbelformen, wie man sie in Wolkengebilden, Wasserstrudeln, dem Gehäuse der Schnecken......, dem Trichter der Ackerwinde, den Blätterspiralen, die sich um die Stängel winden,und im Muster der Samenanordnung in den Korbblütlern erkennen kann.“ , schreibt Wolf-Dieter Storl in seinem Buch: Der Kosmos im Garten

 

Im Nachlaß Friedrich Nietzsches findet sich ein merkwürdiges

Fragment aus dem Jahr 1881:

Meine Aufgabe: die Entmenschung der Natur und dann die Vernatürlichung des Menschen, nachdem er den reinen Begriff „Natur” gewonnen hat.

Nietzsche verwirft also den im neuzeitlichen Europa tief eingewurzelten Gedanken, daß Menschsein Individualität sei und erst als solche zustande komme, als „Irrtum” und „Phantasterei” und behauptet, das vermeintliche Individuum sei in Wahrheit lediglich ein Stückchen des großen „Lebenssystems”, eine „Knospe” des großen „Baumes” Natur. Er versucht, über das „eingebildete” ,,mich” und „dich” hinaus eins zu werden mit dem „kosmischen” Lebenssystem als Natur. Und dies bedeutet wohl nichts anderes als die „Vernatürlichung des Menschen”, der „reine Begriff Natur” nichts anderes als das „kosmische Lebenssystem”.

 

Zurück zur Natur!                         Jean-Jacques Rousseau

 

Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend.                  Friedrich  Schiller

Der Gedanke ist die unsichtbare Natur,

die Natur der unsichtbare Gedanke.           Heinrich Heine

Alles ist Mitteilung in der Natur.                  Bettina von Arnim

 

Das göttliche Wesen, das sich in der Natur offenbart, ist nichts anderes, als die Natur selbst, die sich dem Menschen als ein göttliches Wesen offenbart, darstellt und aufdrängt.       Ludwig Feuerbach

 

 

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